Pädagogischer Ansatz

In unserer KITA stehen die kleinsten Bewohner der Gemeinde Mehlingen im Mittelpunkt.

Unser pädagogisches Konzept wird stets nach den neusten pädagogischen Gesichtspunkten weiterentwickelt.

Die Kinder sind und bleiben unsere Zukunft.

Die KITA ist die erste Stufe in unserem Bildungssystem, in der wesentlichen Voraussetzungen geschaffen werden, damit unsere Kinder später den Anforderungen unserer Gesellschaft entsprechen können.

Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Kinder in einem behüteten Umfeld aufwachsen.

Hier fühlen sie sich wohl und entdecken spielerisch ihr Leistungsvermögen und können ihre Talente entfalten.

Ebenso wichtig ist es, Eigenschaften wie Gemeinschaftssinn, Toleranz und soziales Miteinander zu erlernen.

Diese werden für das weitere Leben unserer Kleinen von grundlegender Bedeutung sein.

Für die einzelnen Altersstrukturen bieten wir gruppenübergreifend Angebote an, um sie altersspezifisch, ihren Bedürfnissen entsprechend, optimal fördern zu können.

Innerhalb der Gruppen gibt es für die unterschiedlichen Altersstufen altersentsprechende Projekte.

Weitere Infos erhalten sie unter dem Punkt Gruppen.

Schwerpunkte unser pädagogischen Arbeit

WIR SIND NATURNAH UND NACHHALTIG

Gesunde Lebensweise

Wir legen großen Wert darauf, dass die Kinder mit einer gesunden Lebensweise vertraut gemacht werden und darüber hinaus die Möglichkeit erhalten, seelisches Wohlbefinden zu erlangen.

Unser Gesamtkonzept mit all seinen Schwerpunkten wie gesunder Ernährung, viel Bewegung, wenn möglich an frischer Luft, einer gesunden Lebensweise, dem Waldtag, dem Kinder-Yoga und abwechslungsreichen Entspannungsmomenten im Tagesablauf bildet hierfür die Grundlage.

Auf diesen Stützpfeilern lässt sich ein positives Selbstbild, Resilienz (Widerstandskraft), sichere Bindungen, Selbstwirksamkeit, Entspannungsfähigkeit und viele weitere positive Fähigkeiten und Eigenschaften bilden und führen letztlich zu einem seelischen Gleichgewicht.

Schon die Jüngsten können lernen Körper und Seele zu pflegen und zu schützen, wenn sie entsprechend unterstützt werden.

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Ausgewogenes Frühstück

Um die Kinder an eine gesunde, ausgewogene Ernährung heranzuführen werden jahreszeitlich unterschiedliche Angebote gemacht.

Zum Beispiel werden die selbst angepflanzten Obst - und Gemüsesorten zu Marmelade, Suppen oder Salaten verarbeitet.

Die Kinder frühstücken in ihren Gruppenräumen und haben dort die Auswahl, täglich ein gesundes Frühstück mit regionalen, saisonalen und überwiegend BIO-Produkten zu genießen.

Dies gibt den Eltern die Möglichkeit, ihr Kind ohne Frühstück in die KITA zu bringen, mit dem Bewusstsein, dass sich die Kinder am Buffet selbst bedienen können und an ein gesundes Essverhalten herangeführt werden.

Dabei sind Brot, Butter, Marmelade und Käse Standard. Ergänzt werden diese Produkte durch jahreszeitliches frisches Obst und Gemüse, verschiedene Wurstsorten und selbst hergestellte Speisen, z. B. Obstsalat, Müsli, Rührei, Quarkspeisen, Joghurt, Kuchen, Waffeln, Smoothies u.v.a.

Auch die Ideen und Wünsche der Kinder werden selbstverständlich mit einbezogen.

Die Kinder lernen, sich ihren Teller und ihre Tasse zu holen und auch wieder abzuräumen, wenn sie mit dem Frühstück fertig sind. Auch das Einschenken von Getränken (Früchtetee, Wasser) wird geübt und die größeren Kinder helfen den kleineren Kindern dabei.

Da im Kindesalter die Grundlage für ein ausgewogenes Essverhalten gelegt wird, ist es uns eine Herzensangelegenheit, dass die Kinder von allen Speisen probieren.

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Mittagessen nach den DGE - Richtlinien

„Kochwerk – frisch – schnell – lecker“

Das ökumenische Gemeinschaftswerk Pfalz, Simotec GmbH Kaiserslautern, ist unser professioneller Mittagessen-Lieferant.

Für die qualitativ hochwertigen Speisen werden überwiegend regionale Produkte verwendet, die nach dem Cook & Chill-Verfahren zubereitet werden. Dadurch bleiben wertvolle Vitamine und Nährstoffe erhalten und garantieren eine vollwertige Ernährung.

Bei der Zusammenstellung der Speisepläne orientiert sich dieser integrative Betrieb an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und den Richtlinien der Vernetzungsstelle KITA- und Schulverpflegung Rheinland-Pfalz, denn die Kinder benötigen für ihre körperliche und geistige Entwicklung sowie die Stärkung ihrer Immunabwehr eine optimale Versorgung mit Nährstoffen.

Auch die speziellen Anforderungen von Allergien und Unverträglichkeiten berücksichtigt das Unternehmen ganz individuell bei der Zubereitung der Speisen.

Großen Wert legt unsere Einrichtung auf gepflegte Esskultur.

Das Verhalten am Tisch und der Umgang mit dem Besteck werden täglich mit den Kindern geübt und so immer mehr vertieft.

Die Kinder können sich selbst bedienen und die ErzieherInnen achten darauf, dass sie sich alle Bestandteile des Mittagessens auf ihren Teller schöpfen.

Die ErzieherInnen motivieren die Kinder von allen Speisen zu probieren, jedoch wird kein Kind zum Essen gezwungen.

Ein freundlicher Tischspruch und liebevolle Verhaltensvorgaben regeln das gemeinsame Essen.

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Außengelände

Durch das Förderprogramm des Ministeriums für Umwelt des Landes Rheinland-Pfalz wurde das Außengelände in Zusammenarbeit mit dem Förderverein, den Eltern und vielen Sponsoren naturnah und nachhaltig angelegt.

Dies ermöglicht den Kindern ein freies Spielen und Ausprobieren ihrer körperlichen Möglichkeiten durch Balancierbaumstämme, Wasserspielplatz mit Pumpe, Klettergerüst mit Ausguck und Flaschenzug, einer große Sandspielfläche auf verschiedenen Ebenen und Holzschiff mit Steuerrad zum Ausleben der Fantasie.

Roller, Dreirad, Bälle und Fußballtor regen zum gemeinsamen Spiel an und üben die gegenseitige Rücksichtnahme ein.

Durch die Umgestaltung kann das Haus ringsherum bespielt werden. Zudem wird der öffentliche Spielplatz ebenfalls genutzt.

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Der Kreislauf "Pflanzen - Pflegen - Ernten - Zubereiten"

Die Natur mit allen Sinnen begreifen – dies möchten wir unseren Kindern in den unterschiedlichen Jahreszeiten näher bringen.

Wir pflanzen Blumen, Gemüse und Obst in unserem Außengelände, beobachten das Wachsen und Gedeihen.

Wir beziehen die Kinder in das Gießen und Versorgen der Pflanzen mit ein und beobachten die Nützlinge und Schädlinge in der Natur.

Natürlich ernten wir auch gemeinsam und genießen die Früchte unserer Arbeit mit leckeren Speisen, die wir gemeinsam zubereiten. 

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Waldtag

Waldtag heißt bei uns in der KITA: Natur erleben rund ums Jahr und das bei fast jedem Wetter. Unsere Kinder erfahren und entdecken die Veränderungen in der Natur während eines Jahres.

Es ist wie ein immer wiederkehrendes Abenteuer bei dem die Kinder die Möglichkeit haben, die Natur zu erforschen und dabei unbekannte Pflanzen und Tiere zu entdecken.

Die Kinder sehen, riechen, hören, fühlen und manchmal schmecken sie auch die Natur.

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Tiergestützte Pädagogik

In unserer KITA finden Projekte zum Themenschwerpunkt „Tiergestützte Pädagogik“ statt. 

Tiere in der KITA stellen eine Bereicherung dar. Sie tragen wesentlich zur Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit der Kinder bei. Tiere sind Impulsgeber für viele Lernprozesse.

Sie regen die menschlichen Sinne an, rufen Empfindungen wach, wecken Gefühle und begünstigen die Entwicklung von Achtsamkeit, Ehrfurcht, Mitgefühl, Respekt und Verzicht.

Die Kinder lernen im Umgang mit den Tieren, Emotionen wahrzunehmen und zu regulieren, die Gefühle des Gegenübers zu lesen und sich der Situation entsprechend zu verhalten.

Schrittweise erlernen die Kinder für ein anderes Lebewesen verantwortlich zu sein und es zu versorgen.

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Bewegungsbaustelle

Wenn Kinder bauen bewegt sich etwas!“

Die Bewegungsbaustelle bietet für die Entwicklung unserer Kinder in der Altersspanne von 1-6 Jahren vielfältige Anreize für die ganzheitliche Entwicklung. Durch das Bauen und bewegen, spielen, handeln und lernen, sammeln die Kinder vielseitige Lernerfahrungen.

Unsere Kinder haben die Möglichkeit, in der Bewegungsbaustelle ihre Bewegungskoordination, Geschicklichkeit, Phantasie, Kreativität und Motorik zu schulen.

Die Bewegungsbaustelle ist ein von Wissenschaftlern unter pädagogischen, motorischen und gesundheitsfördernden Aspekten entwickelte, vielseitig einsetzbare Spiellandschaft. Die Kinder werden zum gemeinsamen, intensiven und bewegten Spielen angeregt, wodurch auch die soziale, motorische und kognitive Entwicklung gefördert wird.

Die Kinder entwickeln, konstruieren und erproben eigenständig ihre Spiel- und Bewegungsräume, die immer wieder umgebaut werden können. Sie machen Bewegungs- und Körpererfahrungen, setzen sich mit verschiedenen Materialien, Formen und Situationen auseinander und erleben im Zusammenwirken mit anderen Erfolge beim Konstruieren und Bauen.

Indem sich unsere Kinder mit unterschiedlichem Material beschäftigen, erkunden sie es, machen sich vertraut mit dem Gewicht, der Form, der Beschaffenheit, mit Ecken und Kanten.

Es entstehen dabei Bewegungslandschaften, die vielseitig beklettert und bespielt werden können und in hohem Maße Anreize für Gleichgewichtserfahrungen darstellen.

Zudem werden Ganzkörperbewegungen, der Einsatz von Kraft, Anstrengung, Raumgestaltung, Kooperation im Spiel, die Auseinandersetzung mit Sprache sowie strategisch-konstruktives Verhalten gefördert.

Die Grundlage für eine gute Entwicklung ist die ausreichende Förderung des Körperbewusstseins und der Körperwahrnehmung.

Weitere Mosaiksteine unseres Bildungsauftrages

Sprache ist der Schlüssel zur Welt

„Die alltagsintegrierte Sprachförderung“

Ein wichtiges Mosaikteil bildet in unserer KITA die alltagsintegrierte Sprachförderung.

Die Sprache bildet den Schlüssel zur Welt, Gefühle können verbalisiert, Bedürfnisse geäußert und dadurch die ICH-Kompetenz gesteigert werden.

Dem Erzieherteam ist es ein wichtiges Anliegen, die Kinder in dieser sprachlichen Kompetenz adäquat im KITA-Alltag zu fordern und zu fördern.

Auf spielerischer Art und Weise erweitern wir stetig den aktiven und passiven Wortschatz der Kinder.

Durch Ermutigung, Lob und Nachahmung ermutigen wir die Kinder in einen Dialog mit ihrem Umfeld zu treten und so die Sprachfreude zu steigern.

Grundlage bilden hierbei die positiven Sprachvorbilder. Das pädagogische Fachpersonal achtet darauf in kurzen, deutlichen und vollständigen Sätzen zu sprechen.

Ferner werden die Kinder nicht verbessert, sondern über wertschätzendes und korrektives Feedback gefördert d.h. sollte ein Kind ein Wort falsch aussprechen, statt Kreuz/Deutz, wird das Wort korrekt wiederholt („Ja, das ist ein Kreuz“).

Die alltagsintegrierte Sprachförderung hat vielseitige Facetten.

Neben der Bilderbuchbetrachtung, der Sprachbegleitung während einem Tischspiel, dem Erlernen von Fingerspielen und Liedern, dem Spielen von Rollenspielen, der Wissensvermittlung im Stuhlkreis oder während Projekten und Ausflügen, sind zudem tägliche Abläufe zu nennen wie das Wickeln unserer Jüngsten, die Nahrungsaufnahme während dem Frühstück, Mittagessen und den Snackrunden, dem An-und Ausziehen sowie der Körperpflege.

Auf diese augenscheinlich banalen Alltagssituationen legen wir als Team unseren Fokus.

Durch das Versprachlichen dieser Vorgabe erweitert sich spielerisch der Wortschatz. Zudem können die Kinder nachvollziehen was sie erwartet und was von ihnen verlangt wird. Gleichzeitig erweitern und festigen sie ihre sprachlichen Fähigkeiten.

Die ErziehnerIn spielt in ihrer Haltung gegenüber dem Kind eine maßgebliche Rolle, indem sie aktiv zuhört, das Kind mit seinem Anliegen ernst nimmt und ihm ggfs. Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung stellt.

Zudem ist der fachliche Austausch während den Gruppen- und Gesamtteams mit unserer internen Sprachförderkraft für uns von großer Bedeutung.

Als gelernte Logopädin richtet sie ihren Fokus nochmals auf eine andere Art und Weise auf das Thema Sprache aus. In der kollegialen Beratung profitieren wir von ihrer Kompetenz.

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Musikalische Früherziehung

Musik ist ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Durch gezielte Angebote, wie z.B. Singen, Tanzen, Musikhören und Instrumentalspiel werden die Kinder in ihrer Entwicklung ganzheitlich gefördert.

Wir möchten Freude und Spaß am gemeinsamen Musizieren entwickeln.

Dazu greifen wir auf ein breit gefächertes Liedrepertoire national wie international, sowie traditionell und modern zurück.

Auf diese Weise wird den Kindern eine multikulturelle Lebenssicht ermöglicht, die zum offenen und respektvollen Umgang mit anderen Kulturen anregen kann.

Unsere Kinder lernen verschiedene Musikinstrumente kennen.

Sie entwickeln Interesse selbst Klänge zu erzeugen und bekommen ein Gefühl für Töne, Rhythmus und Melodie.

Durch Kreisspiele und abwechslungsreiche Tänze werden ihre rhythmischen Fähigkeiten weiter entwickelt.

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In jedem Kind steckt ein Künstler

In diesem entwicklungsrelevanten Bereich wird in unserer Einrichtung das Augenmerk auf das eigenständige schöpferische Tun und Gestalten gelegt.

Weg von der Schablonenarbeit, hin zur Kreativität, lautet das Motto. Der Weg ist in diesem Fall das Ziel.

Bedeutsam ist vor allem, den Kindern die Möglichkeit zum Experimentieren mit ihrer eigenen Kreativität zu bieten, ihnen Zeit und Raum zu geben, sich intensiv mit den unterschiedlichsten dargebotenen Materialien zu beschäftigen und sich und ihre Fertigkeiten auszuprobieren.

Was auf den ersten Blick vielleicht weniger ergebnisorientiert wirkt, ist für die Entwicklung und Ausbildung der Kreativität von immenser Bedeutung.

Es wird Wert darauf gelegt, dass die Kinder im Gruppenalltag stets die Möglichkeit haben, sich im gestalterischen Bereich zu erproben.

Deshalb wird eine Vielzahl an Materialien frei zugänglich gemacht.

Außerdem werden zusätzlich gezielte Aktivitäten zu unterschiedlichen künstlerischen Gestaltungstechniken, zum handwerklichen Bereich und auch zur Handarbeit (z.B. Nähen, Strickliesel, Flechtbilder, Weben etc.) angeboten, um die Kompetenzen der Kinder zu erweitern.

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Englisch - AG mit Trudi

Zweimal im Monat findet die Englisch- Ag mit der Erzieherin Michelle Marvin statt.

Durch die vielen amerikanischen Kinder in unserer Einrichtung, ist die englische Sprache für die deutschen Kinder sehr interessant geworden. Wir möchten uns nun mit ihnen auf den Weg machen, die Sprache spielerisch zu entdecken.

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Koch- und Back- AG

In regelmäßigen Abständen stellen die Kinder gemeinsam mit unserer Sozialassistentin Sarah Wagner leckere Speisen her.

Diese AG findet in Kleingruppen statt. Hergestellt werden hauptsächlich gesunde Speisen, welche die Kinder anschließend zum Frühstück oder beim Snack am Nachmittag genießen können. 

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Der Wackelzahn - Treff

Der Wackelzahn - Treff für die Vorschulkinder findet einmal pro Woche statt und wird von Michelle Marvin durchgeführt. Im Vorschulprogramm finden Ausflüge zur Verkehrspolizei, zur Feuerwehr, zum Theater und zur ZAK statt.

Jedes Jahr findet auch eine Kooperation mit der Grundschule Mehlingen statt, bei der die Kinder einen Einblick in den Schulalltag bekommen.

Weitere Aspekte unseres Vorschulprogramms sind Literacy, Aspekte aus dem Zahlenland, alltagsintegrierte Sprachförderung, Schwungübungen und allgemeine schulvorbereitende Aufgaben.

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Religiöse Bildung

Religiöse Bildung versteht sich als Anleitung, die Fragen des Lebens zu entdecken und zu verstehen. Sie geht einerseits davon aus, was Kinder in ihrem Alltag an Spuren religiösen Lebens durch religiöse Symbole, Gebäude, Form gelebten Glaubens, Festen im Jahreskreis, Liedern und Sprachbildern begegnet.

Andererseits nehmen die ErzieherInnen in ihrer religionspädagogischen Arbeit die Fragen, Erfahrungen, Sehnsüchte und den Gestaltungswissen der Kinder auf.

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Gesundheits - und Sexualpädagogik

 Komm, wir spielen Doktor!“

„Jedes Kind ist von Geburt an ein Wesen mit eigenen sexuellen Wünschen und Bedürfnissen. Aufklärung und Sexualerziehung gehören zu den Bildungsthemen einer Kindertagesstätte“

(Quelle: Bildungs- und Erziehungsempfehlungen von Rheinland- Pfalz)

Die Sexualerziehung ist gleichzeitig und vor allem Sinneserziehung.

Viele Formen der kindlichen Sexualität fallen gar nicht auf.

Es geht den Kindern dabei um halten und gehalten werden, spüren, riechen, hören (das erste Wort), Klang, sehen, schmecken, tasten, Bewegung/Bewegungsdrang ausleben, aber auch Ruhe, der Wechsel zwischen An- und Entspannung.

Dies bedeutet alle Alltagserfahrungen, die die Kinder in der KITA machen, sind die Grundlage der Sexualentwicklung.

Die Sexualität im Erwachsenenalter greift auf die Erfahrungen und Erlebnisse u.a. der ersten Lebensjahre zurück!

Die kindliche Sexualität unterscheidet sich grundlegend von der Sexualität der Erwachsenen/Jugendlichen.

Sie besteht aus unterschiedlichen Stufen und verändert sich mit der Lebensphase.

Sie ist nicht mit Zukunftsplänen verbunden und bedeutet in erster Linie Spielfreude, Neugierde und Bewegungsfreude. Kindliche Sexualität ist immer selbstbezogen, auch wenn zu zweit gespielt wird, geht es um die eigene Neugier.

Jedes Kind entwickelt sich nach seinem eigenen Rhythmus. Die Sexualerziehung in unserer Einrichtung findet in einem geschützten Rahmen statt.

Regeln für Doktorspiele:

  •  Keine Gegenstände in Körperöffnungen (Ohren/Mund/Nase/Scheide/Po).
  • Jedes Kind entscheidet selbst, ob und mit wem es Doktorspiele macht.
  • Auf Altersunterschied achten (ca. 1 Jahr wegen dem Machtgefälle).
  • Hilfe holen ist nicht petzen!- Handeln bei Regelverletzung.
  • Wenn einer sagt: „ Ich will nicht mehr!“, dann ist das Spiel vorbei.

Mögliche sexuelle Übergriffe unter Kindern:

  • Wenn die sexuelle Handlung von Kindern erzwungen wird.
  • Wenn das beteiligte Kind nicht freiwillig mitmacht. Das Kind wird genötigt/verdeckte Manipulation des kindlichen Willens.
  • Das Machtgefälle wird ausgenutzt durch Versprechungen/Drohungen.
  • Kinder sind keine Täter, sie sind übergriffige Kinder!!! Die Bezeichnung Opfer und Täter verwenden wir nicht!

Umgang mit Kinderfragen:

  • Keine Antwort ist auch keine Lösung! Jede Antwort, auch eine „schlechte“ ist besser als keine!
  • Aufmerksam zuhören, was das Kind wissen möchte.
  • Fragen können Häppchenweise kommen.
  • Sachlich richtig beantworten.
  • Manche Kinder fragen nicht direkt, sondern z.B. mit Blicken.
  • Sachbilderbücher zu diesem Thema stehen zur Verfügung

Was sollte ein Kind wissen, wenn es in die Schule kommt?

  • Was unterscheidet die Geschlechter? Körper Junge/ Mädchen, evtl. Mann/Frau
  • Schwangerschaft
  • Geburt
  • Zeugung

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Geburtstagsfeier

Einmal im Jahr feiern wir zu Ehren des Kindes sein Geburtstagsfest. Dies sollte an seinem Geburtstag oder möglichst zeitnah danach gefeiert werden.

Uns ist es wichtig, dass das Kind an diesem Tag im Fokus steht, es den Tag als etwas Besonderes in Erinnerung behält und wir darüber die Möglichkeit haben, dem Kind den ein oder anderen Wunsch zu erfüllen ( Spiele, Spielbereiche, Aussuchen eines Angebots etc.).

Das Bewusstsein des Kindes über sein Älter und Größer werden soll geweckt werden. Es wächst somit auch allmählich in eine andere Rolle hinein.

Die jeweilige Gruppe hat feste Rituale und Lieder für den Ablauf einer solchen Geburtstagsfeier.

Vor dem Geburtstag sollte mit den pädagogischen Fachkräften besprochen werden, welche Speise das Kind für die Geburtstagsfeier von zu Hause mitbringt.

Unsere Einrichtung beschäftigt sich wie an anderer Stelle ausführlich erwähnt mit den Inhalten der gesunden Ernährung, Bewegung und einer gesunden Lebensweise.

Aus diesem Grund ist es uns ein Anliegen, für die Geburtstagsfeier der Kinder gesunde Lebensmittel bereitzustellen.

Wir weisen zudem darauf hin, dass ausschließlich trockene Kuchen durch uns ausgegeben werden dürfen, was an der Verderblichkeit der Sahne/ Creme liegt.

Wir freuen uns auch über Obst- und Rohkostplatten oder ähnliche Leckereien.

Uns ist wichtig, dass das Kind an diesem Tag im Mittelpunkt steht, nicht die pompöse Torte, die es mitgebracht hat.

So können wir auch einen möglichen Konkurrenzkampf um die größte, bunteste und aufwendigste Torte umgehen und Ungerechtigkeiten und Frust bei den Kindern vermeiden.